Den ständigen
Dialog suchen



Alexander Otto, CEO der ECE, über das Engagement des Unternehmens für mehr Nachhaltigkeit

Alexander Otto, CEO der ECE, üer das Engagement
des Unternehmens für mehr Nachhaltigkeit


Der Begriff Nachhaltigkeit feiert in diesem Jahr seinen 300. Geburtstag. Bereits 1713 hat der Forstwirt Hans Carl von Carlowitz in seinem Werk „Sylvicultura oeconomica” die Thematik aufgegriffen und den Begriff der Nachhaltigkeit geprägt. Die Verknappung des Rohstoffes Holz vor Augen, beschrieb er einen Weg, die Wälder zu bewirtschaften und die Holz-Ressourcen dauerhaft zu erhalten. Von Carlowitz hatte erkannt, dass nicht der kurzfristige Gewinn, sondern vielmehr nur ein langfristiger Ansatz Ziel eines erfolgreichen Unternehmens sein kann. Dieser erstmals von von Carlowitz veröffentlichte Grundsatz ist fest in der Unternehmensphilosophie der ECE verankert. Langfristige und dauerhafte Investitionen stehen im Mittelpunkt bei unseren Entscheidungen. Wir sind nicht nur Projektentwickler, sondern verbleiben als Vermieter und Manager langfristig am Standort und übernehmen somit eine dauerhafte Verantwortung für die von uns geplanten Immobilien. Wir sehen uns mit unseren Projekten als integrativen Teil der Stadtplanung und wollen mit innovativen Lösungen dazu beitragen, die Städte bei der Umsetzung ihrer Ziele zur Senkung der CO2-Emissionen sowie im Wettbewerb mit der grünen Wiese und dem Online-Handel zu unterstützen. Als europäische Shopping-Center-Marktführerin stehen wir ebenfalls in einer außerordentlichen Verantwortung gegenüber unseren Investoren, den Einzelhändlern in unseren Centern sowie unseren Mitarbeitern, denen wir maßgeblich unseren Unternehmenserfolg verdanken.


Intensiver Austausch


Von Carlowitz hat mit seinem Werk nicht nur den Begriff der Nachhaltigkeit geprägt – er ist mit seinen Mitmenschen in den Dialog getreten, hat seine Ideen veröffentlicht und zum Nachahmen angeregt. Auch hier folgt die ECE dem „Erfinder der Nachhaltigkeit”. Wir sind der festen Überzeugung, dass ein intensiver Austausch in allen Bereichen der Gesellschaft notwendig ist, um Lösungen für die gesamtgesellschaftlichen Aufgaben des nachhaltigen Handelns und Wirtschaftens zu finden. Ein zentraler Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie besteht daher für uns darin, mit allen relevanten Beteiligten in den Dialog über nachhaltige Maßnahmen zu treten.


Umdenken anzetteln


Bei diesen intensiven Gesprächen lernen wir immer wieder das Umdenken. Unsere Umwelt ändert sich ständig – neue Techniken, neue Regelungen sowie veränderte Werte in unserer Gesellschaft lassen keinen Stillstand zu. Das gilt auch für die Frage, wie Menschen heute arbeiten wollen. Wir haben uns daher ambitionierte Ziele zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesetzt, die wir in den nächsten zwei Jahren erreichen wollen. Darüber hinaus wollen wir bereits bis 2017 die Anzahl der weiblichen Führungskräfte im Top-Management der ECE verdoppeln. Wir haben heute schon eine große Anzahl Center-Managerinnen, die jeden Tag Verantwortung für mittelständische Betriebe mit zehn bis zwanzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Zehntausende von Besuchern übernehmen.


Wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. So hat uns unser externer Nachhaltigkeitsbeirat aufgefordert, mittelfristig gemeinsam mit Wissenschaftlern an einem CO2-neutralen Shopping-Center zu forschen. Diesen und zahlreichen weiteren Herausforderungen wollen wir uns gerne stellen.


Denn Carl von Carlowitz hat es bewiesen: Nachhaltigkeit ist keine Modeerscheinung, sondern zwingend erforderlich für die Sicherung unserer Zukunft.